2001
Rigi
Eingeladener Projektwettbewerb
Zusammenarbeit mit Jürg Conzett
Der Versuch, die These einer charaktervollen Architecture Parlante im ländlichen Bereich anzuwenden führte zum Entwurf einer Federstatik für eine neue Bahnhofhalle der traditionsreichen Rigibahn. Die Halle ist ein Hybrid: Sie ist einerseits eine funktionierende Bahnhofhalle für den Alltagsbetrieb, andererseits Ausstellungsort für historische Lokomotiven und Wagen der legendären Zahnradbahn. So entsteht ein Zeitsprung, der den Passagieren die technische aber auch die ästhetische Entwicklung der Bahn vor Augen geführt.
Die Statik der Halle sollte etwas mit der Dynamik der Eisenbahn zu tun haben. Die Überwindung und Kontrolle der Schwerkraft spielt sowohl in der Entwicklung der Eisenbahn wie auch in derjenigen der Architektur eine genuine, wenn nicht die wichtigste Rolle.
Das Projekt kann als entwerferische Fortführung unserer Bahnhofhalle in Worb angesehen werden. Wir glauben daran, dass gewonnene Erfahrungen gebauter Projekte zwingend in zukünftige Projekte einfliessen, und so eine Entwicklung der Architektur erst möglich wird. Voraussetzung dafür ist aber eine eigenständige Haltung.
